Wir waren 10 Tage auf der Finca. Und um es mit den Worten unserer Kinder zu sagen: tagsüber, wenn man draußen sein konnte, war es super, aber nachts wären wir gern wieder zu Hause gewesen.
Die Lage der Finca ist klasse. In den Ort sind es mit dem Auto weniger als 5 Minuten. Dort bekommt man gut das Nötigste. Es gibt auch ein paar wirklich gute Bäckereien im Ort. Für einen preiswerteren Großeinkauf lohnt sich der gut 10 minütige Weg nach Manacor. Dort gibt es alles. Auch deutsche Discounter und sonstige Ketten.
Auf dem Grundstück hat man weitestgehend seine Ruhe. Manchmal hört man ein paar Nachbarn oder Schafe. Manchmal auch landwirtschaftliches Gerät. Uns hat davon nichts gestört. Durch die vielen Oliven-, Johannisbrot- und Feigenbäume auf dem Grundstück ist es weitestgehend uneinsehbar.
Toll fanden wir morgens unter den Olivenbäumen nahe des Hauses auf der Terrasse im Halbschatten frühstücken zu können.
Den Pool haben wir sehr ausgiebig genutzt. Für uns vier war die Größe mehr als ausreichend. Wir Großen konnten überall stehen, aber durchaus auch ein paar Züge schwimmen. Die Kinder konnten springen und tauchen und so eine Menge Spaß haben. So hatten wir es uns vorgestellt!
Die auf dem Grundstück wachsenden Tomaten haben wir nur sehr wenig genutzt, weil die Küche für uns nicht in einem Zustand war, dass wir dort gerne gekocht oder geschnippelt hätten.
Tatsächlich war die Küche in einem nicht so schönen Zustand. Am Herd hing ein handschriftlicher Zettel "Do not touch!". Das ist nicht sehr vertrauenerweckend. Der Kühlschrank und die Spüle waren schmutzig. Die Türdichtung des Kühlschranks war gerissen und stark verdreckt. Ebenso der Innenraum des Kühlschranks.
Auch die Bäder und übrigen Räume waren nicht ausreichend sauber. Auf einem Spiegel im Bad war der Schmutz verwischt, aber nicht beseitigt.
Morgens wenn die Sonne durch das östliche Küchenfenster fiel konnte man sehr eindrucksvoll die umfassenden Spinnenweben an sämtlichen Möbeln erkennen. Fast schon ein Kunstwerk à la Christo ;)
Die Bilder vom Haus hier sind sehr treffend. Es sieht dort so aus, wie man es hier sieht. Wenn man sich nun aber einmal in die Reinigungskräfte hineinversetzt und sich vorstellt, all die ganzen Deko-Teile sollen abgestaubt und entsponnen werden, dann kann man sich fast vorstellen, dass das nicht allzu oft passiert.
Dass es in einer Finca, deren Türen nicht fest abschließen wie hier, einiges an Krabbelgetier gibt, kann man erwarten und das alleine wäre für uns kein Grund für Beanstandungen, aber man erkennt schon, ob die Tierchen schon so lange im Haus leben, dass sie für sich ein Hausrecht in Anspruch nehmen. ;)