Diese Finca hat uns bei der Buchung sehr gefallen. Da wir schon des Öfteren in Fincas anderer Anbieter in Mallorca unsere Ferien verbrachten, konnten wir entsprechende Vergleiche ziehen. Vom Verwalterehepaar nett begrüßt, im Kühlschrank warteten Ensiamada, Mineralwasser und eine Melone, und eine Flasche Rotwein, nahmen wir die Finca in Besitz. Zunächst einmal ist zu sagen, dass uns die Einrichtung auf den Fotos schon wegen seiner Modernität gefiel. Den Wohnraum empfanden wir dann aber als zu dunkel, obwohl die hölzernen Fensterläden geöffnet wurden. Warum auch die Stühle dort wie in der Küche und auf der Terrasse von der Sitzhöhe nicht zu den Tischen passen (man sitzt viel zu niedrig und konnte nur mittels mehrerer Kissen einigermaßen gut essen), leuchtete uns nicht ein. In der Küche gab es genug an Utensilien wie Kochgeschirr, Teller und Tassen und alle üblichen elektrischen Geräte. Das Problem, dass am zweiten Tag unter der Spüle die Verrohrung auseinanderfiel und der Küchenboden nach dem Abwasch unter Wasser stand, konnten wir nur lösen, indem wir ununterbrochen die Spülmaschine in Gang setzten und die Spüle kaum noch benutzten. Manchmal streikten die Herdplatten, aber das war nur von kurzer Dauer. Eine geflieste Terrasse hätte uns auch besser gefallen, da der Zement langsam zu bröckeln anfing und es unangenehm war, barfuß zu laufen. Die Poolbeleuchtung hatten wir nur zweimal abends angestellt, weil Unmengen von toten Tieren morgens drin schwammen oder auf dem Boden lagen (die Reinigung erfolgte nur einmal die Woche). Bei einem Unwetter mussten wir von der Terrasse fliehen, da die Dachziegel der Überdachung porös waren und die Terrassenmöbel mit einem feuchten Schleier überzogen.
Unser gemieteter Fiat hatte große Mühe, den kleinen Schotterweg von der Hauptstraße aus zur Finca zu befahren. Wir hofften nur, dass der Unterbodenschutz gut funktionierte.
Trotzdem hatten wir zwei schöne Wochen bei zeitweise herrlichem Wetter. Warum allerdings in dem vorderen Schlafzimmer die ganze Zeit ein Geruch von verwesendem Harzer Käse in der Luft hing, blieb uns bis zum Ende des Aufenthaltes ein Rätsel!