Die Finca Son Torrat ist fast ein kleines Paradies, wunderschön gelegen am Berghang unter der Klosterkirche Bonany, eine Oase der Ruhe für jeden mit oder ohne Kinder, der oder die einen Strandbesuch nur in portionierten Häppchen vertragen will. Da mag es etwas widersprüchlich klingen und auch ein wenig gewöhnungsbedürftig sein, wenn die Hähne der Finca und anderes Federvieh schon weit vor der Zeit den Tag begrüssen. Der wird dann letztlich eingeleitet vom Frühstück bei Gonzalo, der sich morgens um Kaffee und "Spieggellei", Käse, Wurst, Brot und etwas Obst für die sechs Gastfamilien der Finca bemüht, die sich auch abends gern am langen Tisch der Frühstücksveranda zusammenfinden und dort Gegrilltes zusammentragen. Einige kleine Utensilien könnte man in den Wohnungen vielleicht ergänzen, je nach Saison wäre auch ein Moskitoschutz nicht schlecht, die kleinen Stechdinger haben vor allem meine Tochter gestört, die sich aber sonst - wiewohl schon im Alter von 18 Jahren - rundum wohl auf Son Torrat und in Es Muli gefühlt hat. Am höchsten Punkt der Finca ist mit weitem Blick über das Land der Pool gelegen, wo am auch mal entspannt den Tag verbringen kann und der selbst nach einem Strandbesuch zu einem zweiten Abkühlen einlädt. Gerne wären wir länger geblieben, als wir frühmorgens zum letzten Mal über die holprige Zufahrtsstraße unsere Rückfahrt zum Flughafen angetreten haben.